• LANDRAT ZU BESUCH BEIM WEBHOSTER HETZNER ONLINE

  • pi 0114 print
    Christian Fitz (Marketingleitung HO), Eva Michel (Personalrekrutierung HO), Günther Müller (Prokurist HO), Landrat Gerhard Wägemann, Stephan Konvickova (Prokurist HO) und Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner (v.l.)

    Gunzenhausen – 1. Januar 2014

    Die Hetzner Online AG war das Ziel von Landrat Gerhard Wägemann und der Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner bei Ihrem jüngsten Unternehmensbesuch. 

    In Beisein von Unternehmensgründer Martin Hetzner und seinen beiden Prokuristen Stephan Konvickova und Günther Müller sowie dem Marketingleiter Christian Fitz erfuhr der Landrat einige Details aus der Firmengeschichte. Diese ist durchaus spannend und zeigt den sehr erfolgreichen Weg der Hetzner Online AG auf, der in den letzten Jahren bewältigt wurde.

    Im Jahre 1997 gründete Martin Hetzner sein damaliges Ein-Mann-Unternehmen im Webhosting-Bereich und merkte schnell, dass eine starke Nachfrage in diesem Branchenzweig herrscht. Es sollte sich eine Erfolgsgeschichte entwickeln, die neben vielen Auszeichnungen auch eine enorme Expansion mit sich brachte. Der steigende Bedarf an Speicherplatz und die rasche Entwicklung des Internetmarktes führten dazu, dass bereits vier Jahre später ein erstes eigenes Rechenzentrum ausgebaut wurde. Dieses wurde im Jahr 2001 in Nürnberg errichtet, da hier eine gute Anbindung an das Glasfasernetz gewährleistet werden konnte. 

    Nach diesem Ausbau konnte auch der Service erweitert werden, sodass sich das Unternehmen zu einem professionellen Webhosting-Dienstleister entwickelte, der Privat- und Geschäftskunden leistungsstarke Hosting-Produkte sowie die nötige Infrastruktur für den reibungslosen Betrieb von Websites zur Verfügung stellt. In den vergangenen Jahren hat sich die IT-Branche zu einem der wichtigsten und zukunftsweisensten Technologiezweige entwickelt. Neben Glasfasernetzen, stellen besonders Rechenzentren einen zentralen Bestandteil der weltweiten Internetinfrastruktur dar und haben sich zu zentralen Orten der Datenspeicherung und –auswertung entwickelt. 

    Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, folgte die nächste umfangreiche Investition in die Infrastruktur. Am Standort Falkenstein, der über zahlreiche günstige Faktoren wie Glasfasernetz und gute Stromanbindung verfügt, wurde ein weiterer großer Datacenterpark errichtet. Dieses ist zugleich mit 100 Mitarbeitern der größte Standort von Hetzner Online. Neben Webhosting und verschiedenen Serverangeboten, bietet das Unternehmen auch das sogenannte „Colocation“ an. Hierbei werden die Server vom Kunden bereitgestellt, wobei Hetzner Online durch seine Infrastruktur einen reibungslosen Betrieb garantiert. 

    Die umfangreiche Betriebsvergrößerung führte auch dazu, dass der Verwaltungsaufwand stetig größer wurde. Demnach war es nur logisch, dass auch die Firmenzentrale in Gunzenhausen einer Erneuerung unterzogen werden musste. Es wurde deshalb im Jahr 2013 ein Gebäude in der Industriestraße 25 erworben, dass den 50 Mitarbeitern ausreichend Platz bieten wird. Damit hat das Unternehmen seinen Firmensitz in Gunzenhausen gestärkt und in den Landkreis investiert. Der Umzug soll in diesem Frühjahr realisiert werden. 

    Die Hetzner Online AG wurde aufgrund des einwandfreien Services schon mehrfach ausgezeichnet. So konnte beispielsweise die Auszeichnung „Marke des Jahres“ im Webhosting-Bereich mehrfach errungen werden. Letztmals im Jahre 2012 war das Unternehmen Preisträger in der Kategorie „Bayerns Best 50“, womit es damals zu den 50 wachstumsstärksten Unternehmen Bayerns gehörte. Diese Erfolge würdigte auch Landrat Gerhard Wägemann. „Es ist sehr erfreulich, ein so großes und bekanntes Unternehmen mit Kunden in weltweit über 150 Ländern im Landkreis angesiedelt zu haben“, betonte er. 

    Trotz diesem positiven Werdegang sieht Martin Hetzner mit Sorge in die Zukunft. Die Stromkosten, die bei Rechenzentrenbetreibern alleine fast 40% des Kostenanteils ausmachen, steigen aufgrund verschiedener Faktoren immer weiter an. Vor allem die EEG-Zulage, die Hetzner als nicht-produzierendes Unternehmen in voller Höhe abführen muss, belastet die Branche sehr. Aus diesem Grund sei es auf Dauer nicht möglich, einen Standort in Deutschland wettbewerbsfähig zu betreiben, so Hetzner. In anderen EU-Staaten entfällt diese Umlage, sodass mehrere Mitkonkurrenten bereits Rechenzentren ins Ausland verlagerten und sich eine zunehmende Wettbewerbsverzerrung entwickelt. Deutschland brauche eine starke Internetbranche, um nationalen Unternehmen eine sichere Datenspeicherung auf der Grundlage der deutschen Gesetze zu ermöglichen, betonte er.

  • Über Hetzner Online (www.hetzner.com):

    Hetzner Online zählt mit mehreren hunderttausend Servern zu den größten Webhostern und Rechenzentren-Betreibern in Europa. Seit 1997 stellt das Unternehmen Privat- und Geschäftskunden leistungsstarke Hosting-Produkte sowie die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Durch die Kombination aus stabiler Technik, attraktiven Preisen und flexiblen Support- und Serviceleistungen baut Hetzner Online seine Marktposition im In- und Ausland kontinuierlich aus. Das deutsche Unternehmen betreibt in Nürnberg, Falkenstein im Vogtland sowie in der finnischen Hauptstadt Helsinki hochmoderne Datacenter-Parks und besitzt Standorte in Ashburn, Virigina und Hillsboro, Oregon, USA.